Allgemeine Nachteile für Tier- und Pflanzenwelt

  1. Kollisionen und Sterblichkeit

    Vögel und Fledermäuse kollidieren mit Rotorblättern. Studien zeigen für Deutschland insbesondere viele Opfer unter Fledermausarten.
    Leibniz

  2. Habitatverlust / Vermeidung

    Tiere meiden Gebiete um Windkraftanlagen. Das kann Nahrungsflächen und Flugkorridore reduzieren. Bei Fledermäusen z. B. wurde beobachtet, dass die Aktivität in Wäldern innerhalb bestimmter Entfernungen zur Turbine deutlich sinkt (z. B. 80-450 m).
    Research in Germany

  3. Funktionaler Lebensraumverlust / Verdrängung

    Nicht alle Flächen, die theoretisch nutzbar sind, werden von Tieren praktisch genutzt, wenn Windkraftanlagen in der Nähe sind. Das gilt besonders für Flugrouten und Aufwinde bei sogenannten Segelvögeln (“soaring birds”).
    KOPS

  4. Beeinträchtigung durch Baumaßnahmen

    Rodung, Erschließung (Wege, Zufahrten), Bauarbeiten stören Bodenfauna, Pflanzen, Boden und Wasserverhältnisse. Auch Licht- oder Schattenwechsel können empfindliche Arten stören. (Etwas weniger gut quantifiziert, aber in Studien und Berichten genannt.)

  5. Gefährdung durch Strukturveränderung

    Monokulturen, Verlust von alten Bäumen, offene Flächen vs. strukturreiche Landschaften – je mehr Windenergieflächen in schlecht strukturierten Habitaten errichtet werden, desto höher die Gefahr für Arten, die auf Vielfalt, alte Bäume oder spezielle Vegetation angewiesen sind.
    PubMed+1
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